Der Ultimative Guide für Naturfotografen: Die besten wilden Orte der Welt (2025)

von Julius Kramer | 11.07.2025 | Tips und Tricks

Das erste Mal, als ich unter der goldenen Sonne der Serengeti stand und tausende Gnus über die Ebenen wanderten, wurde mir klar: Es gibt Momente, die einen als Fotografen für immer prägen. Diese wilden Orte bieten mehr als nur beeindruckende Bilder – sie schaffen eine Verbundenheit zu unserer Umwelt, die man erst verstehen kann, wenn man sie selbst erlebt hat.

Von der Serengeti in Tansania, wo die spektakuläre Tierwanderung mit über 1,5 Millionen Tieren jedes Jahr tausende Besucher in den Bann zieht, bis zum Fjell Norwegens mit seinen rundlich Felsen und schwarzen Flüssen – jeder Ort hat seine eigenen fotografischen Herausforderungen und Chancen. Was mich besonders fasziniert: Die schiere Artenvielfalt in Regionen wie Perus Manú-Nationalpark, der als der Ort mit der höchsten Biodiversität der Welt gilt, schafft Bedingungen für Wildtierfotografie, die man nirgendwo anders findet.

Während meiner Reisen bin ich immer wieder begeistert von beeindruckenden Wüstenlandschaften und einzigartigen Dünenformationen, die besonders bei Sonnenuntergang außergewöhnliche Fotobedingungen schaffen. Meine Reise nach Thailand hat mir gezeigt, wie wichtig die richtige Zielauswahl für eine erfolgreiche Fotoreise oder generell jede Tierfotografie Safari ist.

Dieser Guide führt euch zu den spektakulärsten Wildnis-Locations der Welt und hilft euch dabei, eure eigenen Naturfotografie Reisen optimal vorzubereiten.

Wilde Orte für Naturfotografen weltweit

Die Erde ist reich an unberührten Naturparadiesen – wahre Schatzkammern für leidenschaftliche Naturfotograf*innen. Diese sechs einzigartigen Regionen bieten unvergessliche Motive und sind ein Muss für jede Naturfotografie-Reise.

1. Serengeti, Tansania – Wenn eine Million Gnus die Erde zum Beben bringen

Löwe in der Serengeti

Das erste Mal, als ich Savannenluft schnuppern durfte, war ich völlig unvorbereitet auf die Faszination dieses wunderschönen Lebensraumes. Über 1,3 Millionen Gnus ziehen gemeinsam mit Zebras und Gazellen durch die endlose Savanne, immer auf der Suche nach frischem Gras und Wasser. Löwen, Leoparde und Geparde folgen ihnen auf Schritt und Tritt.

Die spektakulären Flussüberquerungen am Grumeti und Mara zwischen Juli und September sind fotografisch unglaublich herausfordernd. Tausende Tiere stürzen sich in die krokodilreichen Gewässer, während du als Fotograf versuchst, den perfekten Moment zu erfassen – oft bei grellem Licht und mit unvorhersagbaren Tierbewegungen.


Julius Kramer

Komm mit auf meine Fototouren und tauche ein in die Welt wilder Landschaften und einzigartiger Begegnungen. Gemeinsam verfeinern wir deine fotografischen Fähigkeiten – praxisnah, kreativ und voller Inspiration. Jetzt Platz sichern und die Magie von Licht und Natur neu entdecken.


2. Borneo, Indonesien – Begegnungen mit den sanften Riesen

Orang Utans in Borneo
Foto: Adobe Stock / gudkovandrey

Die größten baumbewohnenden Tiere unseres Planeten – die Orang-Utans – leben im Regenwald Borneos. Männchen können bis zu 90 Kilogramm wiegen. Diese größten baumbewohnenden Geschöpfe unseres Planete bewegen sich mit einer Ruhe und Intelligenz, die mich jedes Mal beeindruckt. Besonders berührend ist die Mutter-Kind-Bindung: Jungtiere werden sieben Jahre lang gesäugt, die intensivste Bindung im gesamten Tierreich.

Leider fotografiert man hier auch die Zerstörung mit – über 80 Prozent des Lebensraums dieser faszinierenden Primaten sind bereits vernichtet. Schutzprogramme wie Borneo Orangutan Survival (BOS) leisten wichtige Arbeit, aber die Zeit drängt.

3. Spitzbergen, Norwegen – Eisbären im Land der Mitternachtssonne

Eisbär in Norwegen
Foto: Adobe Stock / vaclav

Mit etwa 3.000 Eisbären ist Spitzbergen ein Paradies für Wildtierfotografen – wenn das Wetter mitspielt. Ich empfehle die Zeit zwischen März und Mai für dramatische Winteraufnahmen, während Juli und August mit der Mitternachtssonne 24 Stunden Fotolicht bieten. Die Expeditionsschiffe mit Eisklasse 1B navigieren durch nördliche Fjorde und entlang der Eisgrenze, wo sich die Eisbären aufhalten.

Tolle Fotoreisen in den Norden bietet zum Beispiel National Geographic Fotografin Lana Tannir an.

Was viele nicht erwarten: Neben Eisbären bereichern Walrosse, Polarfüchse und Rentiere das Motivspektrum. Die größte Herausforderung? Die extreme Kälte, die Akkus schnell leert und Objektive beschlagen lässt.

4. Namibia – Wo das Wüstenlicht magisch wird

Wüste in Namibia
Foto: Adobe Stock / Christian

Die roten Sanddünen der Namib-Wüste zählen zu den höchsten weltweit und bieten Landschaftsfotografie der Extraklasse. Besonders die berühmte Düne 45, oft als meistfotografierte Düne der Welt bezeichnet, und das surreale Deadvlei mit seinen 1000 Jahre alten toten Kameldornbäumen ziehen Fotografen magnetisch an.

Das magische Wüstenlicht entfaltet sich 45 Minuten vor Sonnenaufgang und 20 Minuten danach am intensivsten. Danach wird es schnell zu hart und kontrastreich.

5. Donaudelta, Rumänien – Europas verstecktes Vogelparadies

Seeadler im Donaudelta

Als zweitgrößtes Deltagebiet Europas und UNESCO-Weltnaturerbe beherbergt das Donaudelta 340 Vogelarten – eine Zahl, die mich immer wieder staunen lässt. Etwa 40% der Gesamtfläche durchzieht ein Labyrinth aus Flussauen, Kanälen und kleinen Seen. Geduld ist der Schlüssel für gute Fotos: In den Vogelzugzeiten von April bis Juni kann man mit etwas Glück Rosapelikane, Seidenreiher, Löffler und sogar seltene Moorenten vor die Linse bekommen.

Die Herausforderung? Das Fotografieren vom Boot aus erfordert eine ruhige Hand und viel Übung.

6. Shetland-Inseln, Großbritannien – Otter bei Tageslicht

Otter auf den Shetland Inseln
Foto: Adobe Stock / giedriius

Die Shetland-Inseln haben die höchste Otterdichte in ganz Europa – und einen entscheidenden Vorteil für Fotografen: Die Otter sind hier tagaktiv, was in anderen Regionen selten der Fall ist. An den wilden, oft menschenleeren Küstenlinien lassen sich diese charismatischen Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten.

Otter sind unglaublich neugierig, aber auch scheu. Man braucht Geduld und ein gutes Teleobjektiv, um respektvollen Abstand zu halten.

Was diese Orte für Wildtierfotografie besonders macht

Nach 20 Jahren in den verschiedenste Regionen der Erde habe ich eines gelernt: Es sind nicht nur atemberaubende Landschaften, die einen Ort zur perfekten Fotodestination machen. Vielmehr sind es bestimmte Schlüsselfaktoren, die darüber entscheiden, ob ich mit gewöhnlichen Bildern zurückkehre – oder mit Aufnahmen, die wirklich herausragen.

Licht ist alles – die goldene Stunde verstehen

Die goldene Stunde – etwa eine Stunde nach Sonnenaufgang und eine Stunde vor Sonnenuntergang – kann selbst gewöhnliche Motive in magische Fotogelegenheiten verwandeln. Das tiefstehende Sonnenlicht ist diffus, weniger intensiv und taucht alles in warme, goldene Töne. Ich plane meine Naturfotografie Reise grundsätzlich um diese Lichtphasen herum und meide die harte Mittagssonne.

Was macht dieses Licht so besonders?

  • Weiches Licht ohne harte Schatten – ideal für Tierporträts
  • Warme Farbtöne mit Gold- und Orangenuancen
  • Diffuse Lichtstimmung durch atmosphärische Streuung

Besonders bei Fotoreisen in Afrika wird der Unterschied dramatisch: Die Savanne verwandelt sich in ein Meer aus Gold und Rot, Farben werden satter, und die Tiere wirken majestätischer.

Artenvielfalt als fotografische Chance

Für herausragende Naturfotografie ist Artenvielfalt weit mehr als nur ein schönes Extra – sie ist die Grundlage für echte fotografische Vielfalt. Je größer die biologische Bandbreite eines Lebensraums, desto mehr spannende Begegnungen, unerwartete Verhaltensweisen und einzigartige Motive eröffnen sich.

Ob winzige Insekten im Morgenlicht, seltene Vögel in der Balz oder scheue Säugetiere im dichten Unterholz – jeder einzelne Protagonist trägt zur fotografischen Erzählung bei. Artenvielfalt bedeutet Abwechslung, Dynamik und die Chance, besondere Momente festzuhalten, die man nicht planen kann.

Gleichzeitig liegt in dieser Vielfalt auch eine Verantwortung: Wer sie dokumentiert, macht sichtbar, was andernorts bereits verloren geht – und schafft so Bewusstsein für den Wert und die Zerbrechlichkeit unserer natürlichen Welt.

Infrastruktur, die den Unterschied macht

Die besten Orte für Naturfotografie vereinen unberührte Wildnis mit einer durchdachten Infrastruktur. Spezialisierte Anbieter für Tierfotografie-Safaris ermöglichen den Zugang zu abgelegenen Gebieten und arbeiten mit erfahrenen Guides, die nicht nur die Artenvielfalt kennen, sondern auch Tierverhalten präzise einschätzen können – ein unschätzbarer Vorteil für eindrucksvolle Aufnahmen.

Länder wie Kenia, Namibia und Südafrika stehen bei vielen ganz oben auf der Liste. Doch oft entscheidet die richtige Jahreszeit über den fotografischen Erfolg. Das Mashatu Game Reserve in Botswana ist ein hervorragendes Beispiel: Mitten in der Wildnis gelegen, bieten die Camps nicht nur komfortable Unterkünfte, sondern auch professionelle Fotoworkshops und unterirdische Hides, die spektakuläre Perspektiven ermöglichen.

Auch Indien hat sich zu einem wahren Hotspot für Wildtierfotografie entwickelt – vorausgesetzt, man arbeitet mit lokalen Partnern. Der Subkontinent beeindruckt mit einer enormen Artenvielfalt, von Tigern in Zentralindien über Lippenbären bis hin zu seltenen Kleinkatzen wie der Rostkatze oder der Dschungelkatze. Doch um in den dichten Dschungeln oder abgelegenen Nationalparks erfolgreich zu fotografieren, ist lokale Unterstützung unverzichtbar. Nur mit gut vernetzten Guides, die die Reviergrenzen der Tiere kennen und über Genehmigungen verfügen, wird die Safari zum Erfolg.

Meine Erfahrung zeigt: Wirklich herausragende Fotodestinationen verbinden magisches Licht, biologische Vielfalt und logistische Machbarkeit zu einem Erlebnis, das nicht nur starke Bilder liefert – sondern auch Naturfotografen nachhaltig prägt.

Vorbereitung auf Naturfotografie Reisen

Eine erfolgreiche Naturfotografie Reise beginnt lange vor dem ersten Auslösen des Verschlusses. Ich habe aus meinen Fehlern gelernt – und davon gab es einige.

Ausrüstung: Meine Packliste

Nach zu vielen frustrierenden Momenten mit leeren Akkus oder vergessenen Adaptern habe ich meine Standardausrüstung entwickelt:

Kamera-Equipment:

  • Zwei Kameragehäuse (falls eines ausfällt – ist mir in Schweden passiert)
  • Mindestens vier Akkus (besonders in kalten Regionen entladen sie sich schneller) pro Kamera
  • Teleobjektiv 150-600mm oder 100-400mm plus ein Super-Teleobjektiv (500mm) für Tierfotografie Safari
  • Reisestativ und Einbeinstativ
  • Ausreichend Speicherkarten
  • Externe Festplatte für tägliche Backups

Das Wichtigste: Ladegerät und passenden Stromadapter nicht vergessen! Klingt simpel, aber ich habe schon Fotografen gesehen, die tagelang ohne Strom dastanden. Praktisch ist auch eine Mehrfachsteckdose um mehrere Verbraucher anzuschließen.

Timing ist alles – die richtige Reisezeit macht den Unterschied

Jede Region hat ihr eigenes fotografisches Zeitfenster – und wer dieses kennt, kehrt mit stärkeren Bildern zurück. So ist die Kalahari-Wüste während der Regenzeit von November bis März besonders spannend: Dann füllen sich die Pfannen mit Wasser, und zahlreiche Tiere kommen zum Trinken. Im Okavango-Delta hingegen bringt die Trockenzeit von April bis Oktober ideale Bedingungen – mit klaren Sichtachsen, konzentrierten Wildtierbewegungen und stabilem Wetter.

Doch der Klimawandel verändert diese Muster zunehmend. Regenzeiten verschieben sich, Trockenperioden werden extremer, und selbst eingefleischte Guides können sich nicht mehr auf frühere Erfahrungswerte verlassen. Was einst als verlässliche Reisezeit galt, bringt heute mitunter Überraschungen – im positiven wie im negativen Sinne.

Für Naturfotografen heißt das: Flexibilität wird immer wichtiger. Wer sich intensiv vorbereitet, lokale Entwicklungen im Blick behält und mit erfahrenen Partnern zusammenarbeitet, kann auch in einem sich wandelnden Klima zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein – und dabei Bilder machen, die die Veränderung sichtbar machen.

Geführte Touren oder auf eigene Faust?

Organisierte Fotoreisen bieten nicht nur Komfort, sondern vor allem einen klaren Mehrwert für ernsthafte Naturfotograf*innen: Sie sparen Zeit, Nerven – und führen oft zu besseren Bildern. Der größte Vorteil liegt im Know-how der Reiseleitung. Erfahrene Guides kennen nicht nur die besten Spots, sondern wissen auch genau, zu welchen Tages- und Jahreszeiten bestimmte Tierarten aktiv sind und wo sich Licht und Komposition optimal vereinen.

Gute Anbieter von Naturfotografie Reisen arbeiten mit lokalen Wildtierexperten zusammen, haben oft exklusive Zugänge zu besonderen Locations und stellen sicher, dass man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist – sei es bei der Gepardenjagd im goldenen Morgenlicht oder dem Aufstieg der Nebelschwaden über einem uralten Wald.

Wichtig bei der Wahl des Anbieters: Achtet auf kleine Gruppengrößen – idealerweise sechs bis acht Personen. Ich habe auch schon Touren mit 15 Teilnehmern erlebt – da ist Geduld gefragt, weil sich alle gegenseitig im Bild stehen und oft nicht genug Zeit für eigene Kompositionen bleibt. Kleine Gruppen ermöglichen individuelle Betreuung, ausreichend Zeit am Motiv und ein deutlich intensiveres Naturerlebnis.

Wer dennoch individuell unterwegs sein möchte, sollte besonders sorgfältig planen. Tools wie PhotoPills oder The Photographer’s Ephemeris helfen bei der Licht- und Schattenplanung. Ebenso entscheidend: Regionale Gegebenheiten und saisonale Veränderungen genau recherchieren. Denn nichts ist enttäuschender, als in einem vermeintlich idealen Monat anzureisen – und festzustellen, dass das Hauptmotiv gerade abgewandert oder der Zugang gesperrt ist.

Ob organisiert oder individuell: Wer vorbereitet ist, holt mehr aus seiner Reise heraus – fotografisch wie emotional.


Julius Kramer

Komm mit auf meine Fototouren und tauche ein in die Welt wilder Landschaften und einzigartiger Begegnungen. Gemeinsam verfeinern wir deine fotografischen Fähigkeiten – praxisnah, kreativ und voller Inspiration. Jetzt Platz sichern und die Magie von Licht und Natur neu entdecken.


Verantwortungsvolle Naturfotografie – Meine Erfahrungen mit nachhaltigem Reisen

Als Naturfotograf habe ich über die Jahre erkannt: Jeder Klick auf den Auslöser trägt Verantwortung. Es geht nicht nur darum, spektakuläre Bilder zu machen – sondern darum, die Welt, die wir zeigen, auch zu bewahren. Die Kamera wird zum Werkzeug des Bewusstseins: Sie kann berühren, aufklären und schützen. Nachhaltigkeit ist dabei kein freiwilliger Zusatz mehr – sie ist zur Pflicht geworden. Wer die Wildnis durch die Linse festhält, muss auch bereit sein, sich für ihren Erhalt einzusetzen.

Respektvoller Umgang mit Tieren und Menschen

Ich habe eine einfache Regel: Das Wohlbefinden der Tiere steht immer über dem perfekten Foto.

Füttern für bessere Fotos it tabu. Das Veröffentlichen von Neststandorten mit GPS-Daten kann fatale Folgen haben. Stattdessen nehme ich mir die Zeit, ruhig zu bleiben und die Tiere mich akzeptieren zu lassen. Geduldige Beobachtung führt zu viel authentischeren Aufnahmen als jeder Trick.

Mehr dazu hier: Warum Artenkenntnis für Naturfotografen so wichtig ist.

Unterstützung von Naturschutzprojekten

Meine Fotos bekommen erst dann wirkliche Bedeutung, wenn sie zu konkreten Schutzmaßnahmen beitragen. Deshalb unterstütze ich gezielt Organisationen die sich für verantwortungsvolle Naturfotografie einsetzen. Bei der Unterkunftswahl bevorzuge ich Eco-Lodges mit erneuerbaren Energien, auch wenn sie manchmal teurer sind.

Ein Teil meiner Einnahmen fließt in lokale Naturschutzprojekte. Die Initiative „Vital Impacts” der Fotografin Ami Vitale zeigt, was möglich ist – über fünf Millionen Dollar für Naturschutz gesammelt. 60% gehen direkt an Schutzprojekte, 40% in Stipendien für lokale Fotografen.

Naturfotografie verbindet zwei wesentliche Aspekte: Sie dokumentiert die Schönheit unserer Natur und wird gleichzeitig zum Werkzeug für ihren Erhalt. Jedes Bild kann eine Geschichte erzählen, die Menschen zum Handeln bewegt.

Mein Fazit

Die Orte, die ich in diesem Guide vorgestellt habe, bieten weit mehr als nur beeindruckende Bilder. Sie schaffen eine Verbindung zur Natur, die man erst versteht, wenn man sie selbst erlebt hat.

Das perfekte Naturfoto entsteht aus einem empfindlichen Gleichgewicht verschiedener Faktoren. Magische Lichtverhältnisse, besonders während der goldenen Stunde, können gewöhnliche Landschaften in außergewöhnliche Szenen verwandeln. Die reiche Artenvielfalt in Gebieten wie Borneo oder dem Donaudelta eröffnet endlose kreative Möglichkeiten. Aber am wichtigsten: Die Auswahl von Zielen, die diese Elemente mit der nötigen Infrastruktur für Fotografen verbinden.

Gute Vorbereitung macht den Unterschied zwischen mittelmäßigen Schnappschüssen und spektakulären Aufnahmen. Nach all meinen Erfahrungen in diesen wilden Gegenden habe ich gelernt: Gründliche Ausrüstungschecks, das Verständnis für optimale Timing und der respektvolle Umgang mit dem Verhalten der Tiere bilden das Fundament erfolgreicher Naturfotografie. Ob ihr euch für eine geführte Reise oder einen Workshop entscheidet oder individuell plant – diese Grundsätze bleiben gleich wichtig.

Vor allem dürfen wir nie vergessen: Unsere Verantwortung als Naturfotografen geht über das Einfangen schöner Bilder hinaus. Kleine Gruppen, respektvolle Distanzen und die Unterstützung von Naturschutzprojekten sorgen dafür, dass die Orte und Lebewesen, die wir heute fotografieren, auch für kommende Generationen existieren werden. Das wertvollste Foto, das ihr je machen werdet, ist eines, das eine Geschichte erzählt und gleichzeitig die Würde seines Motivs bewahrt.

Naturfotografie verbindet zwei wesentliche Aspekte: Sie ist sowohl Kunst als auch Fürsprache – ein mächtiges Medium, durch das wir die Schönheit wilder Orte teilen und gleichzeitig andere dazu inspirieren können, sie zu schützen. Auch wenn Ausrüstung und Technik wichtig sind, bleiben die wichtigsten Werkzeuge immer Geduld, Respekt und echte Liebe zur Natur.

Neueste Artikel

Bera Safari Guide: Die besten Foto-Spots für atemberaubende Leopardenbilder

Bera Safari Guide: Die besten Foto-Spots für atemberaubende Leopardenbilder

Eine Bera Safari bietet eine einzigartige Gelegenheit, Leoparden in freier Wildbahn zu beobachten. Die 850 Millionen Jahre alten Granitformationen und die hohe Dichte an Leoparden machen Bera zu einem Paradies für Wildtierfotografen. Besonders bemerkenswert ist die friedliche Koexistenz zwischen Leoparden und den Rabari-Hirten, die seit Jahrhunderten ohne Konflikte zusammenleben.

Satpura Tiger Reserve: Der ultimative Safari-Guide für Fotografen

Satpura Tiger Reserve: Der ultimative Safari-Guide für Fotografen

Das Satpura Tiger Reserve, entstanden im Jahr 2000 durch die Zusammenlegung dreier Wälder, erstreckt sich über 2133 Quadratkilometer und ist ein Paradies für Naturfotografen. Es beheimatet rund 50 Tiger sowie eine außergewöhnliche Artenvielfalt mit über 50 Säugetierarten, mehr als 300 Vogelarten und vielen Reptilien und Schmetterlingen.

Balzende Doppelschnepfe mit offenem Schnabel im Moor.

Komm mit raus. Die Wildnis wartet.

Melde dich zum Newsletter an und erhalte regelmäßig neue Fotoprojekte, Bildgeschichten & Tipps aus der Naturfotografie – direkt in dein Postfach.

Danke dir – du bist jetzt dabei.